Die zweite Mannschaft der DJK TuS Stenern hat erneut verloren. Im Heimspiel gegen die Zweitvertretung von GW Lankern gab es für die Zingel-Elf nichts zu holen. Und wieder leistete sich ein Steneraner eine unnötige rote Karte. Es war bereits die dritte glatte rote Karte im fünften Saisonspiel. Eine Tatsache, die unbedingt abgestellt werden muss.
In der ersten Halbzeit war die Partie eher arm an Höhepunkten. Die erste Chance gehörte den Lankernern (9.), ehe die Steneraner eine erste gelungene Kombination zeigten (13.). Fünf Minuten später war es Torwart Florian Temminghoff, der eins gegen eins gegen den Lankerner Angreifer vereitelte, zu verdanken, dass es beim 0:0 blieb. Weitere fünf Minuten später erspielten sich nun auch die Steneraner die erste Möglichkeit. Und es war gleich eine Doppelchance. Nach Kopfball von Lukas Arndt setzte Robin Grünewald den Ball ganz knapp neben den linken Pfosten. Bis kurz vor der Pause passierte eher weniger und wie aus dem Nichts waren die Lankerner zur Stelle. Ein langer Ball ging durch die gesamte Abwehr der Steneraner und der Lankerner Stürmer ließ Torwart Florian Temminghoff keine Chance (42.).
Anfang der zweiten Hälfte war deutlich zu spüren, dass die Steneraner diesen unnötigen Rückstand unbedingt ausgleichen wollte. Zunächst scheiterte Robin Grünewald nach einer guten Einzaktion (48.). Danach konnten die Steneraner aus einem Gewühl im Lankerner Strafraum kein Kapital schlagen und fingen sich daraufhin auch noch fast ein Kontertor ein (50.). Die weiteren Bemühungen der DJK wurden in der 57. Spielminute dann auch endlich belohnt. Nach Vorarbeit von Manndecker Marc Robeling und einer klasse Ballannahme von Marius Kock konnte letzterer in einer zunehmend härter und hitziger werdenden Partie zum 1:1 ausgleichen. Doch was fünf Minuten später passierte, war mal wieder typisch Stenern. Die Lankerner offenbarten die Schwächen der DJK in der Rückwärtsbewegung und kamen nach einem schönen Angriff zur erneuten Führung. Dass es sich hierbei um ein Eigentor von Stefan Hagemann handelte, war eher nebensächlich, da ein Lankerner Angreifer einschussbereit lauerte und stattdessen wohl verwandelt hätte. Sechs Minuten später ließen die Lankerner mit dem 1:3 aus Sicht der DJK die Vorentscheidung folgen. In der Folge gab es nur noch zwei Höhepunkte. Zunächst hielt ein Lankerner den eingewechselten Tobias Tenbergen am Trikot fest, wofür er zurecht die gelb-rote Karte sah, doch Tenbergen revanchierte sich mit einer völlig unnötigen Tätlichkeit und flog mit glatt Rot vom Platz (74.). Ohne diese Dummheit hätte man womöglich noch eine Schlussoffensive in Überzahl starten können, doch so reichte es nur noch für eine Kopfballchance für Robin Grünewald, die allerdings neben das Tor ging (80.). Dass das Spiel über weite Strecken äußerst hart und teilweise brutal geführt wurde, war zum Teil auch Schuld des Schiedsrichters, der einige Aktionen viel eher hätte ahnden und härter bestrafen müssen. Da waren die zwei Platzverweise noch eine geringe Ausbeute. Es hätten auf beiden Seiten durchaus noch Spieler „fliegen“ können, gar müssen. Eine erfreuliche Nachricht gab es dann doch noch: Felix Knabe gab nach überstandenem Schädelbasisbruch sein Comeback sowie Saisondebüt. Er kam in der 83. Minute für Marc Robeling ins Spiel.
Tore: 0:1 Lankern (42.), 1:1 M. Kock (57.), 1:2 S. Hagemann (62., Eigentor), 1:3 Lankern (68.)
Gelb-Rot: 1 Lankerner (74., wegen Haltens)
Rot: Tenbergen (74., Tätlichkeit)
Aufstellung DJK II:
Temminghoff – Ma. Kampshoff – Robeling (83. Knabe), S. Hagemann – Grünewald, Vöcking (69. Pieper) – M. Kock, T. Wissing (46. Tenbergen), Arndt – Hornung, C. Demming