Endstation Düsseldorf-West!

 

Die DJK TuS Stenern spielte am Sonntag in der zweiten Runde des Niederrhein-Pokals gegen den Oberligisten SC Düsseldorf-West.

Im August wurde in der VIP Loge des MSV Duisburg die zweite Niederrhein-Pokalrunde ausgelost. Die Glücksfee war der ehemalige Nationalspieler und Trainer des 1.FC Bocholt, Jupp Tenhagen.

Der SC Düsseldorf-West entstand 1972 durch die Fusion des SSV Oberkassel mit den Sportfreunden Düsseldorf-Lörick. Im Jahre 1990 stieg der Verein erstmals in die Landesliga auf, musste aber nach einem Jahr wieder in die Bezirksliga absteigen. Erst im Jahre 2005 gelang der Wiederaufstieg, dem zwei Jahre später der Aufstieg in die Niederrheinliga folgte. Dort erreichten die Düsseldorfer 2009 mit Rang sieben ihren größten Erfolg, bevor die Mannschaft zwei Jahre später wieder in die Landesliga abstieg.

2015 wurden die Düsseldorfer Vizemeister hinter dem Lokalrivalen TV Kalkum-Wittlaer. In der folgenden Aufstiegsrunde zur Oberliga Niederrhein setzte sich die Mannschaft gegen den 1. FC Kleve und den FSV Duisburg durch und stieg auf.

In der letzten Meisterschaftsrunde belegte Düsseldorf einen Mittelfeldplatz auf Rang neun in der Oberliga.

 

Endstation für DJK TuS Stenern

Eine starke erste Halbzeit reicht beim 1:6 gegen den Oberlisten SC Düsseldorf-West nicht zur Pokalsensation

Von Jürgen Wegmann BBV-04.09.2017

Bocholt. In der zweiten Runde des Fußball-Niederrheinpokals ist dann auch für den letzten Vertreter aus dem hiesigen Bereich, DJK TuS Stenern, die Endstation erreicht. Denn der A-Kreisligist unterlag der drei Klassen höher spielenden Mannschaft SC Düsseldorf-West am Ende klar mit 1:6 Toren.

Dabei zeigte die Mannschaft von DJK-Trainer Marcel Hentrich dem Oberligisten aus der Landeshauptstadt in der ersten Halbzeit mit einer couragierten Leistung tatsächlich auch Grenzen auf. Und ging dabei durch ein Tor von Niklas Gierkink (Foto links) sogar in Führung, als der Stenerner einen Ball aus spitzem Torwinkel eiskalt am hier nur zögerlich reagierenden Gästekeeper Alexander von Ameln in die Maschen setzte (7.). Carsten Willing hatte drei Minuten später sogar einen zweiten Treffer für die Gastgeber dicht vor Augen: Sein Heber wurde aber im letzten Augenblick so gerade eben noch zur ersten und im weiteren Spielverlauf auch einzigen Eckball für die Gastgeber abgewehrt.

Die Gäste aus Düsseldorf zeigten sich von der konzentrierten Stenerner Vorstellung auch durchaus beeindruckt und kamen trotz einer deutlichen optischen Überlegenheit nur höchst selten gefährlich vor das von Jan-Hendrik Löffler hervorragend gehütete Stenerner Tor.

Schwächen bei Standards

Bei Standard-Aktionen zeigten sich die Gastgeber allerdings entscheidend anfällig. Murat Yildiz zirkelte als ersten Warnschuss einen Freistoß noch ganz dicht am Stenerner Kasten vorbei (15.). Doch ein zweiter Freistoß, diesmal von Maciej Zieba getreten, segelte zum Ausgleich ins Tor. DJK-Trainer Marcel Hentrich ärgerte sich über diesen Gegentreffer sehr, weil der Ball über die in der Mauer postierten kleinsten Spieler hinweg flog. „Das hatten wir eigentlich vor dem Spiel anders abgesprochen“, sagte Hentrich.

Auch beim zweiten Gegentreffer sah die DJK-Hintermannschaft nicht gut aus. Christ Kasela Mbona verlängerte dabei einen Eckball ins lange Eck (19.) zur Führung.

Stenern konnte die Partie aber dennoch weiter offen gestalten und hatte durchaus Chancen auf einen zweiten Treffer. Vor allem die Aktion von Gierkink sah vielversprechend aus, doch diesmal scheiterte der Stenerner Mittelfeldspieler aus einer ähnlichen Schussposition wie beim Treffer zuvor an von Ameln (30.). Zudem strich ein Schlenzer von Carsten Willing nur haarscharf am leeren Tor vorbei (36.). „Stenern hat es gut gemacht und schön auf Konter gelauert“, lobte SC-Trainer Markus John. „Wir hingegen haben zu viele Fehler im Aufbauspiel gemacht und entsprechend hatte Stenern einige hundertprozentige Torchancen.“

„Perfekte“ erste Halbzeit

Marcel Hentrich wertete den Auftritt seiner Mannschaft in Durchgang eins sogar „als perfekt.“ Hentrich weiter: „In der zweiten Halbzeit ging dann gegen den Oberligisten allerdings auch unsere Kraft zu Ende.“

In der Tat änderte sich das Bild mit Wiederanpfiff schlagartig. Nennenswerte Offensiv-Initiativen der Gastgeber gab es nun nicht mehr und die Gäste münzten ihre drückende Überlegenheit dann auch in Tore um. Anton Bobyrew (73./89.) und Dennis Ordelheide (76./83.) trafen gegen die nun chancenlosen Gastgeber, wenngleich Tor Nummer vier und sechs aus stark abseitsverdächtigen Positionen fielen. Zudem landete der Ball zweimal am Stenerner Torpfosten (48./86.).

So traten sie an

Fußball-Niederrheinpokal, zweite Runde: DJK TuS Stenern – SC Düsseldorf-West 1:6 (1:2)

DJK TuS Stenern: Löffler – Grunwald, Belting, Hengstermann, Schlütter – Hakvoort, Feldhaus (72. Jost) – Nijman, Willing (59. Kraft), Gierking – Booms (82. Kersten) Trainer: Hentrich

Hinweis:

Viele Fotos von den Spielen im Pokal gegen den MSV Düsseldorf und dem SC Düsseldorf-West sind im Fotoalbum veröffentlicht.