Die Mission Sport vor Ort ist erfüllt. Am vergangenen Wochenende weihte die DJK TuS Stenern ihre neue Sportanlage ein. Zwischen dem Hemdener Weg und der Anlage des 1. FC Bocholt nutzen ab sofort die Steneraner einen Rasenplatz mit Trainingsgelände, ein neues Vereinsheim und drei Tennisplätze. „Ortsnah und familienfreundlich: Dafür steht unser Verein“, sagte der 1. Vorsitzende Dr. Thomas Paus am Samstag in seiner Eröffnungsrede, nachdem Pfarrer Rafael von Straelen dem Gelände den kirchlichen Segen gegeben hatte. Wie dringend die Steneraner einen neuen Platz brauchten, verdeutlichte die Vorsitzende des Stadtsportverbandes Elke Küppers. Sie wies darauf hin, dass ein Verein Platz brauche, um sich entfalten zu können. „Die gelungene Sportstätte und die Liebe der Mitglieder zum Verein“ seien wichtig für die Zukunft, so Küppers. Dem schloss sich Bocholts stellvertretender Bürgermeister Alfons Tepasse an und stellte heraus: „Die Flächen am Hünting sind nun optimal genutzt. Die neue Platzanlage stimmt quantitativ und qualitativ“, erklärte Tepasse, der sich an die Probleme auf den alten Plätzen an der Winterswijkerstrasse erinnerte: „Wie oft fielen die Spiele aus, weil die Plätze von Herbst bis Frühling völlig durchnässt waren“. Die neue Anlage sei dagegen witterungsbeständiger und ergebe gemeinsam mit allen anderen Sportanlagen am Hünting einen Leuchtturm der Sportstadt“, so Tepasse. Mit dazu gehört eine Bocholter Buche, die Tepasse als Geschenk mitbrachte und deren Wurzeln sich genauso wie die des Vereins am Hemdener Weg entfalten sollen. Insgesamt habe sich der Kampf gelohnt, der 2005 mit ersten Überlegungen begann. Mit der Zeit kamen sich die spendierfreudigste Stadt im Fußballkreis, wie sie der Kreisvorsitzende Hans-Achim Peters bezeichnete, und der Verein immer näher. Der stellvertretende Vorsitzende des DJK-Verbandes Münster Antonius Brands verglich diese Vorgänge mit der Geburt eines Kindes, wobei er anmerkte, dass es etwas länger als neun Monate gedauert habe. Wie alle anderen Redner verwies er auf den Einsatz der Mitglieder, den Herbert Panofen als riesig bezeichnete. Vom Schaffen der Mitglieder konnten sich anschließend alle Besucher bei einem Rundgang über das Gelände ein Bild machen. Ohne Parkflächen ist es 30000 m2 groß und damit etwa ein Drittel grösser als die alte Anlage. Das neue Vereinsheim hat eine Nutzfläche von 600 m2: Es setzt sich aus acht Kabinen, einer Schiedsrichterkabine, einem Mehrzweckraum, dem Clubheim und einem Geschäftszimmer zusammen. Die DJK setzt zudem auf neue Energietechniken. Die Solaranlage auf dem Dach und eine Erdwärmeanlage ersetzen das Flüssiggas. „Dadurch gehen wir einen zukunftsweisenden Schritt, denn es lässt sich Energie sparen und die Umwelt schonen“, erklärte der ehemalige Vorsitzende Werner Hüls. Er wurde gestern vom Vorsitzenden Dr. Thomas Paus und dessen Stellvertreter Stefan Deutmeyer für seine Verdienste für die DJK Stenern ebenso geehrt wie Franz Wulf, Theo Sicking, Leo van Husen und Erna Dienberg. Für 50-jährige Mitgliedschaft gab es eine Auszeichnung für Gerda Kamps. 45 Jahre gehört Willi Kamps dem Verein bereits an, während es Hanni Michelbrink und Franz te Laar auf 35 Jahre bringen. 30 Jahre ist Helmut Vogel Mitglied.
Viel Sport rund um die Einweihung:
Neben dem offiziellen Teil rundeten mehrere Aktionen zwischen Donnerstag und Sonntag die Feierlichkeiten zur Platzeröffnung ab. Schon am Donnerstag gastierte das DFB-Mobil am Hemdener Weg. Die Tennismitglieder hatten ausserdem die Chance, sich an einem Tennis-Mixturnier zu beteiligen. Ebenfalls noch vor der offiziellen Eröffnung waren alle Mitglieder am Freitag zu Wissen-und Geschicklichkeitsspielen eingeladen. Den Samstag komplettierten nach der Weihe und den Reden Showspiele der Bundesligaspielerinnen des TC BW Watt Extra Bocholt. Der Fußballplatz bestand am Sonntag seine Feuertaufe als die DJK zu Bambini und F-Jugend Turnieren lud.
BBV – 11. Juli 2011
Anmerkung der Redaktion:
Und wieder lohnt sich ein Blick in das FOTOALBUM. Die Bilder vom Einweihungswochenende am Hemdener Weg sind online!