Am neunten Spieltag der Fußball-Bezirksliga hat der bisher ungeschlagene VfL Rhede seine erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Im Topspiel und Lokalderby beim TuS Stenern unterlag der Tabellenführer im ARDAP Sportpark mit 1:3 (0:1) Treffern. Damit endete die beeindruckende Serie von acht Siegen in Folge.
TuS Stenern hingegen stellte seine starke Heimform erneut unter Beweis: Auch das fünfte Heimspiel der Saison wurde gewonnen, wodurch die Gastgeber ihre makellose Heimbilanz weiter ausbauen. Für TuS bedeutet der Sieg nicht nur wichtige Zähler, sondern auch ein weiteres Ausrufezeichen in einer starken Saison.
„Unser Plan ist voll aufgegangen. Wir wussten, wie der VfL Rhede spielen wird. Meine Jungs haben leidenschaftlich gespielt, dem Gegner den Schneid abgekauft und waren insgesamt galliger. Daher geht der Sieg für uns auch voll in Ordnung“, freute sich TuS-Coach Simon Meyering riesig über den Erfolg über den Ligaprimus.
„Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel aufzuziehen. Daher mussten wir oft mit langen Bällen agieren. Auch bei den zweiten Bällen hatte der Gegner Vorteile. Daher hat Stenern verdient gewonnen“, sagte der VfL-Trainer Niklas Schemmer, der den Verfolger diesmal besser gesehen hatte.
Mit viel Selbstvertrauen war der VfL Rhede nach Stenern gekommen, doch der Spielverlauf dämpfte die Erwartungen. TuS präsentierte sich vor über 300 Zuschauern kämpferisch und effizient, während dem VfL über weite Strecken die Durchschlagskraft fehlte. Bereits nach elf Minuten brachte Tom-Luca Wanders, der bis zum Sommer noch für Rhede gespielt hatte, Stenern 1:0 in Führung. Dabei profitierte er von einem Fehler des VfL-Torhüters Marius Bauhaus, der sich den Ball von Wanders abnehmen ließ. Felix Amler erhöhte nach 59 Minuten auf 2:0. Per Strafstoß verkürzte der eingewechselte Noah Pass auf 1:2 (73.).
„Bis zu diesem Treffer hatte ich nicht das Gefühl, dass wir heute ein Tor erzielen“, so Schemmer. Doch ein weiterer Treffer wollte seinem Team nicht gelingen. Ganz im Gegenteil: Mit seiner zweiten „Bude“ stellte Wanders den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her und beendete abrupt alle Rheder Träume (83.).
TuS Stenern: Brücks – Wolters (67. Lensing), Lückel, Tetiet – Senteler, Amler (71. Simmrow) –Tielemann (47. Kraft), Biermann, Giruc – Wanders (88. Waschki), Quecke (87. Schweckhorst). Trainer: Meyering. VfL Rhede: Bauhaus – Wieczorek (58. Librandi), Schultze, Lorei, Kreuzer – Stenneken, Jokopic (63. Mesic), Landzaat (73. Ebben), Weade – Franken (58. Paß). Trainer: Schemmer
Bericht: BBV-Ausgabe vom 13.10.2025
Fotos: TuS Stenern