Rhede gewinnt typisches „Remis-Spiel“!

 

Der Fußball-Bezirksligist VfL Rhede hat sich im Spiel gegen die DJK TuS Stenern durchgesetzt.

 

Beide Trainer waren sich nach dem Abpfiff einig: Der 2:1 (1:1) Sieg des VfL Rhede über die DJK TuS Stenern am Freitagabend offenbarte alles andere als Fußball-Feinkost. Tom-Luka Wanders hieß der Matchwinner auf Rheder Seite, er erzielte beide Treffer für den VfL, Stenerns Kapitän Benjamin Lückel traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich im Derby der Fußball-Bezirksliga. Rhedes Mittelfeldakteur Lendi Veseli musste mit Verdacht auf eine Bänderverletzung ins Krankenhaus.

VfL-Trainer Thomas Drotboom sah kein ansprechendes Fußballspiel im Besagroup-Sportpark, trotzdem ist er mit dem dreifachen Punktgewinn absolut zufrieden. Er verriet, dass Doppeltorschütze Wanders bereits im Vorfeld der Partie hellseherische Fähigkeiten offenbarte. „Tom-Luka sagte mir vor dem Spiel: Trainer, heute mache ich zwei Dinger – und das hat er auch gemacht. Super!“, freute er sich und fügte an: „Sicherlich haben wir alle kein hochklassiges Spiel gesehen, aber das ist mir im Nachgang egal. Wir haben die drei Punkte und so ist dann eben Fußball.“

Für Stenerns Trainer Simon Meyering (Foto links) war es in Teilen abzusehen, dass sich ein relativ ereignisarmes Spiel entwickeln wird. „Wir haben mit einer neu formierten Kette hinten gespielt, wollten nichts zulassen und kompakt stehen, was uns auch gelungen ist. Nur haben wir selbst kaum Angriffe gefahren und keine Ideen entwickelt.“ Und weiter: „Dadurch war es abzusehen, dass die Begegnung in diese Richtung geht. Für uns ist das eine sehr bittere Pille, hier noch zu verlieren, weil wir es auf jeden Fall besser können.“

Die knapp 110 Zuschauer sahen bereits nach sieben Minuten eine kuriose Situation, die zur Rheder Führung führte. Verfolgt von Kevin Sailer drang VfL-Neuzugang Luis Moddenborg in den Strafraum ein – Sailer stolperte offensichtlich und fiel Moddenborg dadurch in die Parade. Schiedsrichter Marvin Konopatzki zeigte sofort auf den Punkt und Tom-Luka Wanders verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0. „Ein klarer Elfmeter leider“, sagte Meyering und Drotboom ergänzte: „So etwas ist einfach nur Pech.“

Im Folgeverlauf entwickelte sich ein zähes Fußballspiel, denn beide Mannschaften neutralisierten sich größtenteils im Mittelfeld und setzten wenig Offensivakzente. Eine halbe Stunde war gespielt, als Lendi Veseli nach einem normalen Zweikampf liegen blieb. Drotboom vermutet, dass er im Rasen hängen geblieben sei. Veseli wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht und klagte über starke Schmerzen im Knie, eine genaue Diagnose steht noch aus. „Das sah nicht gut aus. Von unserer Seite wünschen wir gute Besserung“, so Meyering.

Seine Elf machte mit dem besten Angriff in Halbzeit eins kurz danach alles richtig und fuhr nach einer Ecke der Rheder einen exzellenten Konter. Lukas Tewesmeier (Foto links) nahm den Ball auf, schickte Kapitän Benjamin Lückel auf die Reise, der im Strafraum noch einen Spieler aussteigen ließ und souverän ins lange Eck zum Ausgleich traf (40.) „Das hat Stenern perfekt ausgespielt, ein starker Konter. Aber so etwas darf uns nach einem Eckball natürlich nicht passieren. Die Absicherung im Halbfeld hat da nicht stattgefunden“, sagte Drotboom verärgert.

Nach der Pause schienen die Rheder noch geschockt durch die Veseli-Verletzung. „In der Kabine hätte man die Stecknadel fallen hören können“, verriet Rhedes Coach. Trotzdem erzielte seine Mannschaft in einer ereignisarmen zweiten Halbzeit 25 Minuten vor dem Abpffif in Person von Wanders den 2:1 Siegtreffer (65.). Ein Pressschlag im Strafraum fand den Weg über Stenerns Keeper Philipp Juttner hinweg ins Netz. „Wer das 2:1 macht, gewinnt, das war klar. Für mich war es ein typischen Unentschieden-Spiel“, sagte Meyering. „Der Spirit im Team hat uns letztendlich den Sieg beschert. Wir haben bis zum Schluss dafür gekämpft“, so Drotbooms Schlussfazit.

So traten beide Teams an:

VfL Rhede: Konst – Lemken, Moddenborg, Nachtigall, Terfurth- Thieler, Veseli (30.Nienhaus), Ortius, Hasselkus, Borremanns- Wanders (87.Jaqubi)Trainer: Drotboom/ Schunkert

DJK TuS Stenern: Juttner- Kubo, Hakvoort, D.Meyering, Fischer (57.Giruc)- Tewesmeier, Sailer (77.Schweckhorst), Strauß (46.Kraft), Lensing, Holtkamp- Lückel Trainer: S.Meyering

Bericht: BBV, 26.09.22
Fotos: DJK TuS Stenern


Staffelleiter Stefan Giesen hat die zweite Runde des Fußball-Kreispokals ausgelost. Diese ist für Donnerstag, 17. November, angesetzt, wobei die Vereine wie immer auch einen früheren Spieltermin vereinbaren können. Die erste Mannschaft der DJK TuS Stenern ist dann zu Gast beim B-Ligisten STV Hünxe. Hünxe spielt in der Kreisliga B, Gruppe 1 und gehört in dieser Liga zu den Spitzenteams. Der genaue Spieltermin wird noch bekanntgegeben.