Neue Acht-Sekunden-Regel für Torhüter!


Die Fußball-Torhüter dürfen den Ball ab der neuen Saison acht Sekunden statt wie bisher sechs in der Hand halten. Verstoßen sie dagegen, soll es künftig einen Eckball statt einen indirekten Freistoß geben. Die bisher geltende Regel wurde im Spiel kaum einmal angewendet.

Torhüter vom TuS Stenern: Alexander Brücks

Fußball-Torhüter müssen sich zur neuen Saison mit einer Regeländerung vertraut machen. Sie sollen den Ball dann acht Sekunden in den Händen halten dürfen. Brauchen sie länger, wird der Verstoß mit einem Eckball für die andere Mannschaft geahndet. Der Schiedsrichter soll die letzten fünf Sekunden sichtbar anzeigen. Das haben die Regelhüter des International Football Association Board (Ifab) zuletzt auf ihrer Jahrestagung im nordirischen Belfast beschlossen.

Torhüter vom TuS Stenern: Philipp Juttner

Bislang dürfen Torhüter den Ball sechs Sekunden in den Händen halten, sonst gibt es einen indirekten Freistoß für die andere Mannschaft und damit normalerweise eine größere Torchance als bei einem Eckball. Allerdings werden Verstöße dagegen bislang kaum einmal geahndet. Zu groß ist offenbar die Scheu bei den Schiedsrichtern, der gegnerischen Mannschaft durch den Freistoß eine große Torchance zu ermöglichen. Versuche mit der neuen Regel hätten hingegen gezeigt, dass sie einen erheblichen positiven Einfluss habe, um Zeitspiel durch Torhüter zu verhindern, heißt es. Die neue Regel soll erstmals bei der Klub-WM vom 14. Juni an gelten. In Deutschland tritt sie dann am 1. Juli 2025 in Kraft.

Bericht: BBV-Ausgabe vom 12.03.25
Fotos: TuS Stenern