Im ersten Spiel der Rückrunde (Wer sich sowas immer ausdenkt? Es war der 13. Spieltag!) bei GW Vardingholt behielt unsere „Erste“ verdient die Oberhand und konnte mit 3:2 (1:0) Toren die zum Ende hin hart umkämpfte Partie für sich entscheiden.
Bis zur 30. Minute war der Nebel das Interessanteste am Spiel. Außer einem Schuss von Tobias Kersten, der aus 5 Metern über das Tor zielte, gab es nichts zu berichten. Dann aber sollte die Partie so langsam Fahrt aufnehmen. „Basti“ Weyland tankte sich über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch, flankte perfekt auf Robin Schaten, der den Ball mit der Hüfte auf den mitgelaufenen Yannick Wissing weiterleitete, so dass dieser diesen am zweiten Pfosten nur noch ins Tor zu schieben brauchte.
Fünf Minuten später hatte dann auch Vardingholt die erste Chance, aber Johannes Winkelmann köpfte eine Flanke knapp übers Steneraner Tor. Robin Schaten hätte in der 40. Minute auf 2:0 erhöhen können, doch nach schönem Zuspiel von Moritz Blum legte er den Ball knapp am Tor vorbei. So ging es dann mit der knappen Führung in die Halbzeit.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den grün-weißen Vardingholtern. Philipp Sprick prüfte unseren Keeper Marco Schadi in der 50. Minute aus 30 Metern. Seinen Torversuch lenkte unser Schnapper gekonnt über die Latte. Zwei Minuten später aber war es soweit. Ein eigentlich harmloser Freistoss von der rechten Außenlinie kullerte durch Freund und Feind durch den 16er bis zum Vardingholter Yannick Niklasch, der am zweiten Pfosten den Ball ins Netz drückte. Somit wurden die Uhren wieder auf „Null“ gedreht und Stenern musste sich was einfallen lassen. Eine Kuriosität ereignete sich in der 57. Minute. Yannick Wissing wurde bei der Ausführung eines Eckballs auf übelste Art und Weise von der Eckfahne weggegrätscht, so dass er wenig später ausgewechselt werden musste. Sein Kommentar nach Spielschluss: „Absolute Frechheit. Die Eckfahne hatte schon gelb und fliegt noch nicht einmal vom Platz!“ ;o)
Die „Erste“ warf nun alles nach Vorne. Bis zur 70. Minute wurden mehrere gute Chancen durch Tobias Kersten (55. u. 64. Min.) und Marvin Schlütter (62. Min.) ausgelassen. Dann flankte Jens Witschurke von der linken Seite, Tobias Kersten hievte sich in die Luft und köpfte im Luftduell gegen zwei Vardingholter Verteidiger den Ball gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 2:1 aus Steneraner Sicht ins Netz. Zwei Minuten später zauberte der eingewechselte Nils „Merlin“ Bruckmann aus dem Halbfeld und gut 30 Metern eine Flanke zum verdienten 3:1 ins Tor. Großen Anteil hatte hier Robin Schaten, der den Vardingholter Torwart mit einem Schritt über den Ball so irritierte, dass dieser keine Reaktion mehr zeigen konnte. Sechs Minuten später erzielten die Gastgeber den Anschlusstreffer durch einen nicht unbedingt unberechtigten, aber fragwürdigen Foulelfmeter. Jonas Stüwe hakte sich im Laufduell bei Jens Witschurke ein und ging im 16er zu Boden. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, den Rainer Keiten Schmitz verwandelte.
In den letzten zehn Minuten der Partie hätte allerdings mehrfach der alte Abstand wieder hergestellt werden müssen. „Mutu“ Ergün und Tobias Kersten konnten den Ball, jeweils alleine vorm Vardingholter Keeper, nicht im Tor unterbringen (beides 81. Min.). In der 87. Minute ließ dann der eingewechselte Marvin Heselhaus nach einer Ecke seinen Gegenspieler am langen Pfosten ins Leere laufen, passte in die Mitte auf den frei stehenden, ebenfalls eingewechselten „Milla“ Bühs, der das Kunststück fertig brachte den Ball aus einem Meter über das Tor zu schiessen. Auch eine schöne Kombination über Marvin Schlütter und Marvin Heselhaus am gegnerischen 16er in der 90 Minute konnte „Milla“ Bühs, diesmal aus fünf Metern, nicht im Tor unterbringen und schoss daneben. Wahrscheinlich lachte er innerlich immer noch über die Blutgrätsche der Eckfahne an Yannick Wissing und war dadurch ein wenig unkonzentriert. ;o)
Im nächsten Spiel (27.11.2011 – 14:30 Uhr) geht es zur Reserve des 1. FC Bocholt, die momentan drei Punkte hinter unserer „Ersten“ auf dem 3. Tabellenplatz stehen .In diesem Spitzenspiel sollten die Torchancen konsequenter genutzt werden und von der ersten Minute an eine konzentrierte Leistung abgerufen werden, da der 1. FC II zu Hause bisher fünf seiner sechs Spiele gewinnen konnte.
Marcel Benning (1. Mannschaft)