„Erste“ im Viertelfinale ausgeschieden!

Die erste Mannschaft der DJK TuS Stenern ist beim Dreikönigsturnier des Fc Olympia Bocholt im Viertelfinale ausgeschieden. Nachdem man als Tabellendritter ins Viertelfinale eingezogen war hatte das Team von Trainer Uli Wanders gegen den Oberligisten VfL Rhede keine Chance, die DJK zog mit 2:10 den Kürzeren.

 

Quelle: Bruno Wansing, bocholt.de

Nicht nur die technischen Feinheiten von Sieger VfL Rhede muteten brasilianisch an. Vor allem die Temperaturen waren in der Euregiohalle beim Dreikönigsturnier des FC Olympia Bocholt um den Volksbank Bocholt Cup kaum zu ertragen. „Die Wärme war auch das einzige was heute nicht gepasst hat“, resümierte FCO-Schatzmeister Guido Helten. 6:3 stand es nach packenden 15 Minuten im Finale zwischen dem Seriensieger VfL Rhede und dem 1. FC Bocholt, der – nach den Ergebnissen der Vorrunde – etwas überraschend ins Finale eingezogen war. Simon Lechtenberg eröffnete den Torreigen für den VfL mit einem tollen Heber über FC-Keeper Thomas Garcia Salas, nachdem zuvor der Pfosten Endstation gewesen war. Lukas Banas glich schnell aus, der FC hatte gekontert. Dann aber zeigte sich die spielerische Klasse des Topfavoriten. Jan Wienholt war nach einer Ecke zur Stelle, martin Schüring vollendete einen Konter eiskalt und Kevin Juch, glänzend eingesetzt von Lechtenberg erzielten die Tore zum 4:1. Zwar konnte Milan Dehnen noch auf 4:2 verkürzen, dann aber waren die Mannen von Manuel Jara wieder am Zug. Mike Welter und Andre Bugla, der uneigennützig von Kevin Juch bedient wurde, trafen zum 6:2. Youngster Till Schliesing konnte nur noch zur Ergebniskorrektur beitragen, Rhede gewann hochverdient mit 6:3.

Für die Viertelfinals hatten sich der VfL Rhede, BV Borussia Bocholt und TuB Bocholt als Gruppensieger, der 1. FC Bocholt, SC 26 Bocholt und Ausrichter FC Olympia Bocholt als Gruppenzweite und DJK TuS Stenern und DJK SF 97 Bocholt als beste Gruppendritte qualifiziert. Kurzen Prozess machte der VfL Rhede im ersten Viertelfinale mit der DJK TuS Stenern. 10:2 stand es nach 15 gespielten Minuten. Für Rhede trafen Tim Winking, Simon Lechtenberg (2), Mike Welter (4), Andre Bugla (2) und Florian Hahm. Für die Ehrentreffer für den B-Ligisten sorgten Marcel Benning mit einem verwandelten Neunmeter und Michael Jost. Kaum Probleme hatte auch der BV Borussia Bocholt mit den DJK SF 97 Bocholt. Julian Bill, Kai Nijmann nach toller Vorarbeit von Bruder Roy, Christopher Reffke und Björn Terodde markierten die Treffer zum sicheren 4:0 Sieg. Bis zur Schlussminute blieb das dritte Viertelfinale zwischen TuB Bocholt und SC 26 Bocholt spannend. Marvin Buss und Tobias Schmeinck hatten die „Veilchen“ mit 2:0 in Führung gebracht, ehe Gerrit Lange das 2:1 gelang. Meikel Junker und ein weiteres Mal Buss machten dann in den letzten 40 Sekunden doch noch alles standesgemäß und das Team von Frank Ignaszak gewann mit 4.1. Standesgemäß fiel dann das Duell zwischen dem 1. FC Bocholt und FC Olympia Bocholt aus. 5:0 (Lukas Banas, Christian Gurny (2), Julian Berg und ein Eigentor des FCO) gewannen die „Schwatten“.

Die Favoriten setzten sich somit allesamt durch. Dabei machten der VfL Rhede und der BV Borussia Bocholt den besten Eindruck, die Turnierauslosung sah es dann so vor, dass ausgerechnet die beiden Teams auch das erste Halbfinale bestreiten mussten. Die zuvor so souveränen Akteure der Borussia zeigten sich nicht mutig genug und Rhede kam schnell zur 3:0 Führung (Florian Hahn, Jan Wienholt und Mike Welter). Als Julian bill das 3:1 gelang keimte noch einmal Hoffnung auf und die Spieler von Rainer Schümann hatten die Riesenchance zum Anschlusstreffer. Die wurde vergeben und im Gegenzug markierte ausgerechnet Martin Schüring, der im letzten Jahr noch für den BVB auf Torejagd ging, vollendete den Konter eiskalt zum 4:1. Das Spiel war entschieden und Wienholt legte noch das 5:1 nach. Hin und Her ging es im zweiten Halbfinale zwischen TuB Bocholt und dem 1. FC Bocholt. Wenig Fairplay zeigte beim ersten Tor durch Till Schliesing der 1. FC. Fabian Schmeinck war an der Bande gefoult worden und blieb liegen. Der Pfiff blieb aus und der 1. FC konterte in Überzahl anstatt den Ball ins Aus zu schießen. Tobias Schmeing glich für die „Veilchen“ aus. Lukas Banas nach tollem Doppelpass mit Christian Gurny brachte den 1. FC wieder in Führung ehe Fabian Schmeinck dann doch noch der Ausgleich gelang. In der Folge vergaben die TuB-Akteure gleich mehrfach beste Einschussmöglichkeiten, es blieb beim 2:2 und das Neunmeterschießen musste entscheiden. Das gewann der 1. FC deutlich mit 3:0, Ronny Dammeier, David Rademaker und Ramiro Weidemann scheiterten allesamt bei ihren Schüssen.

Das Neunmeterschießen um Platz drei hatte TuB fast schon gewonnen, als Marcel Domke im zweiten Durchgang einen Lupfer gegen Joel Overbeck im Gehäuse der „Veilchen“ versuchte. Doch der junge Tub-Keeper hatte Pech, dass ihm der sicher geglaubte Ball noch aus den Händen und ins Tor rutschte. Als Weidemann anschließend scheiterte sicherte Yannik Schwanekamp mit sicher verwandeltem Ball der Borussia den dritten Platz. „Meine Mannschaft hat ein tolles Turnier gespielt“, so Manuel Jara nach dem Endspiel, „wir sind ja immer auf der Suche nach Perfektion, da stört es manchmal, wenn ein Gegner etwas herankommt“, so Jara weiter, „insgesamt aber haben wir die Spiele kontrolliert und den Zuschauern attraktiven Fußball gezeigt.“ Jan Wienholt, Andre Bugla und Mike Welter erzielten allesamt sieben Treffer und wurden damit Torschützenkönige des Turniers. Die „Tormaschinen“ (O-Ton Guido Helten) erhalten alle einen Warengutschein über 30 Euro. Darüber durfte sich auch Marc Tebroke vom BV Borussia Bocholt freuen, der zum besten Torhüter des Turniers gewählt wurde. Aus den Händen von Ludger Demming von der Volksbank Bocholt erhielten die Sieger und Platzierte die Preise. „Das Dreikönigsturnier ist das beste Hallenturnier Bocholts“, resümierte Helten, „wir haben gute Spiele gesehen, viele Tore, der Zuschauerzuspruch war sehr gut, nur die Temperaturen waren einfach zu hoch.“ Auch von den Leistungen der drei Schiedsrichter Lukas Hofboll, Hermann-Josef Weber und Frank Diekmann zeigte sich Helten angetan, „die Jungs haben ihre Sache sehr gut gemacht.“ Es gab aber auch kaum Probleme, die Teams verhielten sich alle sehr fair. „Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat“, so Rainer Schümann, Trainer der Borussia, „jetzt noch verletzungsfrei durch die Stadtmeisterschaften und dann geht es in die Rückrunde.“ Hans Terwege, der die Fäden im Organisationsbereich mit Helten in der Hand hielt, war auch zufrieden., „der ‚Schweiß aus der Bocholter Tropenhalle ist abgeduscht“, so Terwege am Tag nach dem Turnier, „wir können super zufrieden sein.“