Am kommenden Sonntag (20.09.15) um 15 Uhr am Hemdener Weg bittet die DJK TuS Stenern in der Fußball-Kreisliga A die Mannschaft des SV Werth zum Aufsteigerduell. Während der bisherige Saisonverlauf für den Gastgeber zumindest in etwa den Erwartungen entsprach, steckt der Mitaufsteiger SV Werth trotz des überraschenden Punktgewinns gegen den bis dato Tabellenführer SV Blau-Weiß Dingden am vergangenen Sonntag mitten im Abstiegskampf.
Der SV Werth tritt aber sicherlich nicht chancenlos die Fahrt nach Stenern an. Marcel Hentrich, der Stenerner Trainer, zeigt jedenfalls Respekt vor dem letztjährigen Tabellenzweiten der Kreisliga B. „Der SV Werth ist ein unangenehmer Gegner. Die Werther verteidigen gut und sind nicht einfach zu knacken“, sagt Hentrich. Genau damit hatte Stenern in den vergangenen drei Jahren oftmals seine Probleme, und konnte so nur eine von sechs Partien gewinnen.
Das mit dem guten Verteidigen konnte der SV Werth allerdings zumindest bislang noch nicht so recht unter Beweis stellen. Satte 19 Gegentreffer stehen in der noch jungen Saison schon zu Buche. Einzig der Tabellenvorletzte SV Rees ist da um ein Tor schlechter.
„Bislang war bei uns sicherlich auch ein Stück weit Naivität dabei. Wir gehen fleißig drauf und spielen Pressing. Und dafür sind wir dann oft bestraft worden. Und nach dem zweiten Gegentor gingen bei uns die Köpfe runter“, sagt SVW-Trainer Holger Wieggers.
Entsprechend will der Werther Coach dagegen steuern. An einer Abkehr vom praktizierten 4-4-2-System ist zwar nicht gedacht, sehr wohl aber an eine defensivere Variante. In der will Werth den Gegner erst in der eigenen Hälfte stellen und möglichst wenig Platz zum Spielen lassen.
Dabei ist Wieggers eher ein Verfechter einer offensiven Spielweise. „Wir werden aber diese Spielweise jetzt auch in den nächsten Spielen ändern und sehen, dass wir erst einmal hinten die Schotten dichtmachen“, sagt Wieggers klipp und klar.
Gegen den SV Blau-Weiß Dingden hat das schon leidlich funktioniert. Und das 2:2-Remis wertete Wieggers dabei durchaus als Erfolg. „Und ich hoffe, dass dadurch auch die Moral bei uns wieder steigt“, sagt Wieggers.
Zurück zur DJK TuS Stenern: Die Mannschaft von Marcel Hentrich (Foto links) gewann die letzten zwei Ligaspiele und ließ auch in der ersten Runde des Kreispokals gegen den Ligakontrahenten VfB Rheingold Emmerich beim 5:1-Sieg nichts anbrennen.
Gänzlich zufrieden ist Hentrich aber noch nicht. „Wir haben zu viele Punkte liegen gelassen“, sagt der DJK-Trainer. Acht Zähler sind es im Ligabetrieb bislang. Die zehn Punkte reichen für den achten Rang.
Als Ziel hatte Hentrich vor der Saison eine Platzierung zwischen drei und sechs ausgelobt. Ein wesentlicher Grund, dass es bei der DJK bislang noch nicht ganz so rund lief wie erhofft, sind sicherlich die zahlreichen verletzungs- und urlaubsbedingten Ausfälle.
So nach und nach kann Hentrich aber auf seine Wunschformation zurückgreifen. Auf jeden Fall geht der Stenerner Coach am Sonntag aber „von einem heißen Reifen“ aus. Werth wird fighten bis zum Schluss. Und für uns wird das sicherlich kein Zuckerschlecken“.
Quelle: BBV-18.09.2015