Die dritte Mannschaft der DJK TuS Stenern schielt momentan nach ganz oben. Kein Wunder – ist sie doch seit sechs Ligaspielen (5 Siege, 1 Remis) ungeschlagen und konnte in dieser Zeit 16 von möglichen 18 Punkten einfahren. Trainer Holger Krämer dürfte nach dem heutigen 8:1 (4:0)-Heimsieg gegen den SV Werth äußerst zufrieden sein. Ein cleverer Schachzug des Trainerteams war es, den Gegner aus Werth in der Kabine stark zu reden um so die nötige Ernsthaftigkeit im Team zu wahren. Berühmte Wörter wie „Fallobst“ waren strikt untersagt.
Und so begannen die Steneraner höchst konzentriert und ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass dieses Spiel gewonnen werden sollte. Zunächst hatten u. a. Michael Burian oder Luis Alvarez Manzano die Chance zur Führung. Doch es blieb dem sich in Knipserlaune befindenden Christian Kathemann (Foto) vorbehalten, die Hausherren in Führung zu bringen. Nach klasse Pass von Nick Telaar war Kathemann zur Stelle. Der Torwart war zwar noch am Ball, konnte aber nicht mehr entscheidend halten. Für die beruhigende 3:0-Führung sorgte dann Markus Kampshoff mit einem Doppelschlag. Zunächst konnte er nach super Vorarbeit von Simon Rademaker den Ball locker zum 2:0 einschieben, eher er nach erneuter Vorarbeit von Rademaker mit einem fulminanten Fernschuss aus knapp zwanzig Metern das runde Leder im Winkel des Werther Tores unterbrachte – der wohl schönste Treffer am heutigen Tage. Vor der Pause war die Partie dann auch endgültig entschieden. Es folgten die Treffer zum 4:0 durch Kapitän Michael Burian und zum 5:0 durch die Torpremiere von Stephan Hückelheim, der wie Kampshoff mit einem Weitschuss Erfolg hatte. Allerdings war dieser Treffer aufgrund des nassen Untergrundes zwar schwierig für den Werther Torhüter, aber nicht unhaltbar, was die Leistung an diesem Tor jedoch nicht schmälern soll. Es waren im Übrigen die Vorarbeit Nummer 2 und 3 durch Nick Telaar in diesem Spiel. Der flinke Steneraner Spielmacher hatte sichtlich Spaß am Spiel.
In der zweiten Hälfte ging es nun darum, etwas für das Torverhältnis zu tun. Michael Burian erhöhte nach Vorarbeit von Luis Alvarez Manzano mit seinem zweiten Treffer auf 6:0. Mit der beruhigenden Führung im Rücken bot sich nun aber auch mehr Raum für den Gast aus Werth, der nach gutem Spielzug prompt den Ehrentreffer markieren konnte. Daniel „Taka“ Decreßin, der zuletzt weniger durch Fehler auffiel, sondern durch Kopfballtore und diverse Liebesurlaube auf sich aufmerksam machte, hatte seinen Gegenspieler van Drünen entwischen lassen. Die Werther wollten in der Folge noch einmal Ergebniskosmetik betreiben und bekamen auch die große Chance dazu. Luis Alvarez Manzano konnte den Werther Angreifer nur noch durch ein Foul im Strafraum stoppen. Den fälligen Elfmeter vergab der Werther Schütze jedoch kläglich, indem er den Ball weit links am Kasten vorbeischoss. DJK-Torwart Niklas Welling war bereits in der anderen Ecke. Für den Endstand sorgten dann schließlich Simon Rademaker sowie Christian Kathemann mit seinem vierten Treffer im zweiten Spiel. Der eingewechselte Joel Heselhaus erwies sich bei beiden Treffern als guter Vorlagengeber. Weitere große Möglichkeiten auf den ersten zweistelligen Sieg in der Geschichte der dritten Mannschaft vergaben u. a. Fabian Ratering, Janis Vohrmann sowie Christian Kathemann. Doch sich darüber aufzuregen, wäre Meckern auf hohem Niveau. Stattdessen sollte man sich über einen 8:1-Heimsieg und den aktuellen Höhenflug der Mannschaft freuen. Man darf nicht vergessen, wo man in den vergangenen zwei Jahren stand. Zudem hat Libero Volker Pieper nach langer Verletzungspause heute sein Debüt für die dritte Mannschaft gegeben.
13. Spieltag, Sonntag, 18.11.2012, 12:30 Uhr
DJK TuS Stenern III – SV Werth II 8:1 (4:0)
Tore: 1:0, 8:1 Kathemann (Telaar, J. Heselhaus), 2:0, 3:0 Ma. Kampshoff (Rademaker, Rademaker), 4:0 Burian (Telaar), 5:0 S. Hückelheim (Telaar), 6:0 Burian (Alvarez Manzano), 6:1 van Drünen, 7:1 Rademaker (J. Heselhaus)
Gelbe Karte: Luis Alvarez Manzano
Bes. Vorkommnis: Werth schießt Foulelfmeter neben das Tor
Aufstellung Stenern III:
N. Welling – Pieper – S. Hückelheim, Niehaves – Decreßin, Ma. Kampshoff – Kathemann (46. Ratering), Telaar, Alvarez Manzano – Burian (60. Vohrmann), Rademaker (46. J. Heselhaus)