Die DJK TuS Stenern hat einen neuen Vorstand. Dr. Thomas Paus steht künftig dem rund 700 Mitglieder starken Verein vor. Er wurde auf der von rund 60 Mitgliedern besuchten außerordentlichen Mitgliederversammlung am Mittwochabend ebenso einstimmig ins Amt gewählt wie dessen Stellvertreter Stefan Deutmeyer, Kassiererin Birgit Hünting und ihr Stellvertreter Martin Bühs sowie Geschäftsführer Roland Brandenburg und dessen Stellvertreter Stefan Wulf. Wulf übernahm somit doch noch einmal einen Posten im Vorstand, nachdem er Ende September auf der Generalversammlung als bisheriger Geschäftsführer erklärt hatte, dass er ebenso wie der Vorsitzende Werner Hüls und dessen Stellvertreter Hardy Gottschling nicht für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen würde. Gesundheitliche, private und berufliche Gründe spielten dabei eine Rolle. Weil damals kein Nachfolger gefunden werden konnte, hatten Hüls, Gottschling und Wulf zuletzt aber noch kommissarisch die DJK TuS Stenern geführt. Damit ist es jetzt vorbei.
„Wir haben jetzt eine neue und recht junge Führungsmannschaft. Die meisten Vorstandsmitglieder sind Anfang 40 und bei der DJK TuS Stenern keine unbekannten Gesichter“, sagte gestern Jörg Hüls, Fußball-Abteilungsleiter der DJK TuS Stenern. Die Versammlung hatte vor den Wahlen extra einer Satzungsänderung zugestimmt. Denn bisher waren nur vier Personen im Vorstand notwendig, jetzt sind es sechs. „Wir haben damit auch darauf reagiert, was passiert ist. Wir haben alles nun auf mehrere Schultern verteilt, falls wieder mal mehrere Personen zeitgleich ihr Amt niederlegen“, so Hüls. Zusätzlich arbeitet der Verein nun daran, dass die Amtsperioden nicht mehr alle gleichzeitig auslaufen. So könnte sich Stefan Wulf beispielsweise frühzeitig zurückziehen. Doch erst einmal profitiert der neue Vorstand davon, dass er die Abläufe in der Vorstandsarbeit kennt.
Inoffizieller Beirat
Als sehr positiv bezeichnete es Hüls auch, dass neben dem Vorstand nun auch ein inoffizieller Beirat zur Verfügung steht, der sich aus Kerstin Deutmeyer, Silke Enck, Ludger Meyering, Hubert Wissing, Ludger Bielefeld und Ullrich Kuhlmann zusammensetzt. Dieser Beirat ist zwar nicht offiziell gewählt, er bringt sich aber in die Vereinsarbeit mit ein. „Für die Zukunft sehen wir die DJK Stenern daher gut aufgestellt. Stenern lebt“, sagt Hüls.
Zunächst steht nun der Umzug an den Hünting auf der Agenda, bei dem Werner Hüls aber noch kräftig mit anpackt. „Schließlich hat er in diesem Zusammenhang alle Gespräche geführt“, sagt Jörg Hüls. Ab Mitte Januar soll der Innenausbau im neuen Vereinsheim zu Ende gebracht werden. Der Bau des Sportplatz ist inzwischen soweit fortgeschritten, dass praktisch morgen darauf gespielt werden könnte, wenn der Verein die letzten Arbeiten in Angriff nehmen würde. Da ein Umzug derzeit aber noch nicht möglich ist, sei das laut Hüls noch nicht sinnvoll. „Wir hätten die Anlage dann nicht stets im Blick.“ Wenn es bei der Vielzahl der Spielabsagen bleibe, könnte der Ball aber schon im März oder April zwangsläufig auf der neuen Anlage am Hünting rollen.
BBV (10.12.2010)