14. Tennisturnier „70 und ein bisschen mehr“ lockt 36 Teilnehmer an. Der 87-jährige Karl Strickmann ist der älteste Teilnehmer. Das Konzept des TSV Bocholt geht auf. Das Seniorenturnier in dieser Altersklasse hat sich etabliert.
Perfekte Wetterbedingungen fanden die 36 Teilnehmer vor, die jetzt beim 14. Tennis-Herren-Doppelturnier „70 und ein bisschen mehr“ antraten. Dabei waren zahlreiche Top-Senioren aus der gesamten Region am Start, die über 70 Jahre alt sind. Gespielt wurde beim TSV Bocholt.
Der Sieg und somit der Skoda-Cup ging an Dieter Schröder (Foto links) von der benachbarten DJK TuS Stenern, der nach drei gespielten Doppeln mit unterschiedlichen Partnern die meisten Punkte gesammelt hatte. Insgesamt waren vier Teilnehmer in ihren gespielten Matches ohne Punktverlust geblieben, sodass es am Ende ganz knapp wurde und erst die Anzahl der gewonnenen Spiele den Ausschlag für die Platzierung gab. Auf den Plätzen zwei bis vier landeten Wolfgang Holtkamp (Blau-Weiß Rees), Jochen Maas (TSV Bocholt) und Karl-Heinz Loeper (TuB Bocholt).
Aufgrund der Corona-Krise gab es auf dem Tennisplatz keinerlei Einschränkungen, außerhalb galten grundsätzliche Regeln, an die sich alle Teilnehmer uneingeschränkt hielten, berichtet Sportwart und Turnierleiter Bernd Winkelmann. „Die Veranstaltung hat sich zum wichtigsten Seniorenturnier dieser Altersklasse in der gesamten Region etabliert“, so Winkelmann. „Obwohl es um den Turniersieg und wertvolle Preise ging, wurde betont fair und freundschaftlich gespielt.“
Das Motto lautete: Gemeinsam dem langjährigen Hobby frönen und einen schönen Tag mit alten Freunden auf der Tennisanlage verbringen. Insgesamt war bei diesem Turnier wieder jede Menge Tenniserfahrung im Einsatz. Da ist es nicht verwunderlich, dass reihenweise tolle Ballwechsel und sehr guter Tennissport geboten wurden.
Sechs Teilnehmer waren über 80 Jahre alt, der älteste Spieler, Karl Strickmann, ist bereits 87Jahre alt. Auf der TSV-Besucherterrasse schauten zahlreiche, ehemalige Teilnehmer zu, die diesem Turnier auch nach ihrer aktiven Laufbahn im Alter von zum Teil über 90Jahren immer noch die Treue halten.
Sportwart und Turnierleiter Bernd Winkelmann nahm die Siegerehrung vor und bedankte sich auch bei seinen Kollegen Wilfried Krause und Werner Ingenfeld für die Organisation. Man war sich einig, ein halbwegs normales Turnier gesehen zu haben, bei dem Corona eine eher untergeordnete Rolle gespielt hat.
„Wenn man bedenkt, dass zahlreiche Turniere wegen Corona komplett abgesagt wurden, können wir doch sehr stolz darauf sein, das geschafft zu haben. Von größeren Einschränkungen haben die Teilnehmer und Zuschauer nicht allzu viel bemerkt“, so Bernd Winkelmann. „Alle Teilnehmer haben sich angestrengt und Top-Leistungen gezeigt.“
Weiter sagte er: „Bei diesem Turnier ist eigentlich jeder Teilnehmer ein Sieger. Denn es ist überhaupt nicht selbstverständlich, in diesem Alter noch so aktiv auf dem Tennisplatz sein zu können und Turniere zu spielen.“ In diese Richtung ging auch der allgemeine Wunsch, sich alle in einem Jahr gesund zur 15. Auflage des TSV-Turniers wiederzutreffen.
Nach den sportlichen Anstrengungen ließen die Akteure einen rundum schönen Tag bei einem guten Essen und einer Verlosung gesellig ausklingen, berichtete Winkelmann. Dabei ließ es sich Karl Strickmann als ehemaliger Konditor nicht nehmen, den Nachtisch höchstpersönlich zu kreieren.
Bericht: M.Grütter, BBV, 02.09.2020